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8. Information und Beteiligung

Beteiligung

8. Information und Beteiligung

1. Fortführung der Allianz für Wohnen

Übergeordnetes wohnungspolitisches Ziel

  • Fortgesetzte Attraktivierung des Wohnstandortes Bochum mit vereinten Kräften

Ziele der Maßnahme

  • Die Bochumer Allianz für Wohnen hat sich als Format für Vernetzung und Austausch zwischen den zentralen Bochumer Institutionen im Bereich Wohnen bewährt. Dieser Prozess ist weiterzuführen und weiterzuentwickeln.

  

  • Eine Aufgabe dabei ist auch die Fortschreibung der Allianz-Vereinbarung: Die diesbezüglichen Erfordernisse und Potenziale sind gemeinsam mit den AllianzakteurInnen zu eruieren. 

Inhalte / Instrumente

  • Der gemeinsame Austausch im Kontext der Allianz für Wohnen ermöglicht die Themen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und an neuen, umsetzbaren Ansätzen/Lösungen zur Bewältigung der Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt zu arbeiten. 

 

  • Die Allianz für Wohnen lebt dabei vom Engagement ihrer Mitglieder. Um Bochum als Wohnstandort zu attraktivieren, ist die Stadt Bochum auf die aktive Mitwirkung der in der Allianz zusammengeschlossenen Akteurinnen und Akteure angewiesen. 

 

  • Zwar haben die Allianzakteurinnen und -akteure die Relevanz des Zusammenschlusses herausgestellt und im Grundsatz durchweg positiv beurteilt. Allerdings gab es u.a. Kritik mit Blick auf eine mangelnde Umsetzungsorientierung, welche aus der Sicht einiger Akteurinnen und Akteure aus einem zu großen/diversen Kreis an Beteiligten resultiert. Ein Vorschlag für die künftige Zusammenarbeit könnte wie folgt aussehen: 

 

  • Allianz-Forum: Die Allianz für Wohnen trifft sich 1-2 mal jährlich im Allianzforum. Dort treffen alle Allianzmitglieder aufeinander, vernetzen sich und können sich über die aktuellen Entwicklungen austauschen und informieren. Mindestens ein Allianz-Forum findet in Präsenz an einem geeigneten Ort statt, um die Vernetzung der Akteure zu fördern. 

 

  • Allianz-AGs: Die Allianzmitglieder sind eingeladen, wichtige wohnungspolitische Themen in Allianz-Arbeitsgruppen zu vertiefen und an umsetzbaren Lösungen zu arbeiten (z.B. zum geförderten Wohnungsbau, zur Eigentumsbildung von Familien in Mehrfamilienhäusern, zur Energiewende im Wohnungsbestand). Die Allianz-AGs werden in den Allianz-Foren gegründet und Ergebnisse der Gruppen können dort vorgestellt werden. Die Stadt Bochum unterstützt die Allianz-AGs organisatorisch, arbeitet inhaltlich in diesen mit und kann selbst Themen für Arbeitsgruppen vorschlagen. Die Sitzungen der AGs finden in der Regel digital statt.

  

  • Allianzvereinbarung: Die Allianzvereinbarung wird fortgeschrieben. Der Stand der Vereinbarung wird hierfür in den Allianz-Foren reflektiert. Ergebnisse der Arbeitsgruppen können in die Vereinbarung aufgenommen werden.

Nächste Schritte

  • Terminierung des nächsten Allianzforums 

 

  • Planung des nächsten Allianzforums in der zweiten Jahreshälfte 2024 (Relevante Themen: Wie geht es mit Beschluss des Handlungskonzeptes nun weiter? In welcher Form soll die zukünftige Arbeit in der Allianz für Wohnen stattfinden?) 

Beteiligte

  • Stadt Bochum (federführend: Amt für Stadtplanung und Wohnen, weitere: Teilnahme sonstiger Ämter und Fachbereiche in Abhängigkeit der zu besprechenden Themen/Inhalte) 

 

  • Allianzmitglieder 

3. Verbesserte Beteiligungsangebote

Übergeordnetes wohnungspolitisches Ziel

  • Ausbau kommunaler Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten zum Thema Wohnen

Ziele der Maßnahme

  • Ziel ist eine Erhöhung der Transparenz und eine niedrigschwellige Ausgestaltung der Angebote, um die Wahrnehmung und Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen, die Interesse am jeweiligen Thema haben.

 

  • Um der Öffentlichkeit/Stadtgesellschaft die Mitwirkung zu ermöglichen, sind die bereits eingesetzten und bewährten Formate insbesondere der digitalen und ergänzend auch der Vor-Ort-Beteiligung kontinuierlich weiterzuentwickeln. 

Inhalte / Instrumente

  • Die Weiterentwicklung von Formaten für die Beteiligung von Stadtgesellschaft und weiteren Akteuren, auch bereits vor dem Start des formellen Prozesses, soll helfen, verschiedene Interessen zu berücksichtigen und Potenziale besser sichtbar zu machen. Dabei sind frühzeitig auch die Ziele und Ausprägung(en) der Beteiligung herauszustellen, gemäß den jüngst politisch beschlossenen Eckpunkten der Bürgerbeteiligung der Stadt Bochum.

 

  • Mit dem Ziel der Qualitätssicherung werden für größere Vorhaben der Stadtentwicklung/Stadtplanung in Bochum seit einigen Jahren Empfehlungs- bzw. Begleitgremien in interdisziplinärer Besetzung eingerichtet. Die Mitwirkung von zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern hat sich bewährt und soll fortgesetzt werden.  

 

  • Im Falle von Wohnungsbau(groß)projekten geht die Stadt Bochum den eingeschlagenen Weg weiter und sensibilisiert auch Akteur*innen der Wohnungswirtschaft dafür, Bewohner*innen/Anwohner*innen frühzeitig über Planungen zu informieren und ggf. zu beteiligen.

 

  • Die Beteiligungsplattform www.bochum-mitgestalten.de wird zukünftig als zentrale Anlaufstelle für Informationen zur Beteiligung und digitale Beteiligungsangebote auch zum Thema Wohnen genutzt. Die Plattform befindet sich derzeit noch im Roll-Out-Verfahren, soll in 2024 aber fertiggestellt werden.  

Nächste Schritte

  • Mit dem Büro für Bürgerbeteiligung werden vergangene und laufende Beteiligungsprozesse ausgewertet, um daraus Rückschlüsse für die Weiterentwicklung der Formate zu ziehen.

  

  • Neben den Formaten werden auch die Prozesse für die Konzeption und Umsetzung von Beteiligung überprüft und weiterentwickelt (Vorlagen für die Konzepterstellung/Beteiligungsformate, Workflows inkl. Zuständigkeiten). Die Eckpunkte der Bürgerbeteiligung der Stadt Bochum finden auch hier Berücksichtigung.  

 

Beteiligte

  • Stadt Bochum (federführend: Amt für Stadtplanung und Wohnen, weitere: Referat für politische Gremien, Bürgerbeteiligung und Kommunikation) 

 

  • Allianz für Wohnen, insbesondere Wohnungsunternehmen und -genossenschaften, sonstige Immobilieneigentümer*innen, Bauträger 

2. Verbesserte Informationsangebote

Übergeordnetes wohnungspolitisches Ziel

  • Ausbau kommunaler Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten zum Thema Wohnen

Ziele der Maßnahme

  • Allen Beteiligten einschließlich der Stadtgesellschaft sind grundsätzliche und gut verständliche Informationen über den Bochumer Wohnungsmarkt und kommunale Maßnahmen zur Verfügung zu stellen.

  

  • Hierbei sollen die digitalen Potenziale bestmöglich genutzt werden, da dadurch eine größere Reichweite erzeugt werden kann.  

Inhalte / Instrumente

  • Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Maßnahmen in diesem Bereich betreffen potenziell viele Bochumerinnen und Bochumer. Aktuelle und gut verständliche Informationen sind daher die Grundlage, dass sich die Menschen in der Stadt mit diesem Thema fundiert auseinandersetzen können. Auf der städtischen Internetpräsenz ist bereits eine Vielzahl von Informationen abrufbar (u.a. zu Handlungskonzept Wohnen, Wohnbauflächenprogramm, Modernisierungsprogramm, Allianz für Wohnen, Wohnungsmarktbeobachtung, Mietspiegel, Wohnraumförderung/ Wohnberechtigungsschein, Wohngeld, Baubürgerbüro). Es ist zu prüfen, wie diese Themen ggf. noch besser auffindbar und untereinander verknüpft werden können. Sinnvoll wäre die Erstellung einer übergeordneten Seite zum Thema Wohnen, die eine erste Orientierung bietet und zu den themenspezifischen Seiten verlinkt.

  

  • Ergänzende Informations- und Unterstützungsangebote sollen sowohl für Eigentümer*innen als auch für Mieter*innen zielgruppenspezifisch entwickelt werden, z.B. zur energetischen Sanierung und zum klimabewussten Wohnen. Hier bestehen Schnittmengen u.a. zu verschiedenen Maßnahmen des Handlungskonzeptes Wohnen sowie der Nachhaltigkeitsstrategie. 

 

  • Im Falle von Wohnungsbau(groß)projekten geht die Stadt Bochum den eingeschlagenen Weg weiter und sensibilisiert auch Akteur*innen der Wohnungswirtschaft dafür, Bewohner*innen/Anwohner*innen frühzeitig über Planungen zu informieren und ggf. zu beteiligen.

 

  • Wohnungspolitisch relevante Themen werden regelmäßig und anlassbezogen in die Öffentlichkeit getragen. Hierfür werden verschiedene Formate genutzt (Pressemitteilungen, Pressekonferenzen/-gespräche, städtische Kanäle auf den sozialen Medien, Newsletter Wohnen, Bochumer Stadtgespräche etc.). Veranstaltungen zu planerischen Themen werden gebündelt und frühzeitig über die Website www.bochum-mitgestalten.de bekannt gemacht. Perspektivisch kann ggf. auch die neu implementierte Bochum-App dafür genutzt werden.

Nächste Schritte

  • Aufbereitung der vorhandenen Informationen für eine gebündelte Seite zum Thema Wohnen. 

 

  • Analyse zielgruppenspezifischer Informationsbedarfe und deren Priorisierung. Anschließend Entwicklung von Konzepten, diese zu adressieren. 

Beteiligte

  • Stadt Bochum (federführend: Amt für Stadtplanung und Wohnen, weitere: Stabsstelle Klima und Nachhaltigkeit, Referat für politische Gremien, Bürgerbeteiligung und Kommunikation) 

 

  • Allianz für Wohnen, insbesondere Wohnungsunternehmen und -genossenschaften, sonstige Immobilieneigentümer*innen, Bauträger 

 

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